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Kleveland: Harder (Review)
Artist: | Kleveland |
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Album: | Harder |
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Medium: | CD | |
Stil: | Rock / Punk |
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Label: | SAOL / H'Art / Zebralution | |
Spieldauer: | 38:37 | |
Erschienen: | 10.06.2011 | |
Website: | [Link] |
Ein amerikanisches Trio in den Fußstapfen neuzeitlicher Schweinerocker: KLEVELAND (zurückgehend auf Wonder Womans Paradiesinsel als mutmaßliches "cleave-land", also die Spalteninsel … fragt nicht - so will es das Presseschreiben) skandieren Trinken, Ficken und Faustkampf, bleiben dabei jedoch eher in den hinteren Reihen stehen, um sich nicht dreckig zu machen.
Angefangen bei "Do It Big" klingt "Harder" nach Pose und eher handzahm als so leidenschaftlich, wie es etwa die klassischer aufgestellten HELLACOPTERS taten, ganz zu schweigen von der stilistischen Beschränktheit dieses Trios. Spätestens beim Titeltrack an dritter Stelle hat man bereits alles gehört, womit die Band auftrumpfen kann, genauer gesagt: Riffs der schon häufig gehörten Art sowie nöliger, betont selbstbewusster Gesang beziehungsweise aufgesetzte Verletzlichkeit, wenn es wie selten einmal leiser wird. Man müsste häufig auf die Schnauze hauen wie mit "You're Not Sorry", denn hier erweist sich die überdeutliche Melodiearmut als weniger folgenschwer. Frontfrau Smith hat wohl ein großes Mundwerk, ist aber auf den sechs Saiten lieber zweckmäßig unterwegs, als ihre Seele in Solo-Feuerwerken zu verzehren.
"Low" darf Interessierten als die Bandbreite stimmig auslotender Anspieltipp dienen, und "Sloppy Seconds" beziehungsweise "It's Over" stehen der Gruppe als akustische Swinger ganz gut; vielleicht sollte man sich aufs sauberere Alternative-Metier versteifen; dann müsste die Gruppe sich nicht absichtlich mit Schmutz einreiben, da die Beteiligten eben einen behüteten Background haben. "It's Your Turn" und "Golden Gloves" jedenfalls könnten für dieses Genre nicht ambivalenter klingen - ein typischer Durchrutscher, die Scheibe.
FAZIT: KLEVELAND spielen mit "Harder" in der dritten Rotzrock- und Pseudopunk-Liga. Ihre Kreativität entspricht der durchschnittlichen Instrumentalkunst, die sie in diesen zwei Händen voller Leichtgewichtslärm an den Tag legen. Mehr als Formatmucke in der ewig gleichen Pose mit immerzu ähnlichen Wendungen ist nicht drin; da kann Frauchen noch so penetrant als Aufhänger dienen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Do It Big
- Crutch
- Harder
- You're Not Sorry
- Late Bloomer
- Low
- Sloppy Seconds
- It's Your Turn
- Golden Gloves
- It's Over
- Bass - Allen Hunter
- Gesang - Stephanie Smith
- Gitarre - Stephanie Smith
- Schlagzeug - Thomas Sullivan
- Harder (2011) - 7/15 Punkten
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